Berufsbezogenes E-Learning: welche Hausaufgaben die Politik nun zu erledigen hat

Wie in anderen Bereichen des alltäglichen Lebens hat der Corona-Lockdown auch die Digitalisierung der beruflichen Erwachsenenbildung rapide beschleunigt. Die plötzliche Notwendigkeit von „Distance-Learning“ hat in besonderer Weise jene Bereiche aufgezeigt, die E-Learning-Möglichkeiten für Beschäftigte einschränken, erschweren oder gar verhindern. Darauf ist politisch schnellstens zu reagieren und ein umfassendes „E-Learning-Supportpaket“ für die berufliche Erwachsenenbildung zu schnüren. weiterlesen

Lebensbegleitendes Lernen: Warum wir starke Sozialpartner brauchen

Im Zuge der Debatte über die Sozialpartnerschaft und die Kammern wird nicht gesehen, dass diese für das lebensbegleitende Lernen einen wichtigen Beitrag leisten. Insbesondere die Erwachsenenbildung, als längster Teil der Bildungskette im Lebensverlauf, erfährt eine besonders wichtige Unterstützung, die dem wirtschaftlichen Wachstum wie auch dem persönlichen Wohlergehen zugutekommt. Ohne die Leistungen der Kammern würde Österreich beim lebensbegleitenden Lernen und bei der Teilnahme am Erwachsenenlernen nicht diese Erfolge haben. weiterlesen

Auswirkungen atypischer Beschäftigungsformen auf die Arbeits- und Lebensbedingungen in der Erwachsenenbildung in Kärnten – prekäre Tendenzen?

„Normalarbeitsverhältnisse“ werden anhaltend von verschiedenen Formen flexibler Arbeitsarrangements abgelöst, die vielfach prekäre Tendenzen aufweisen; über die Arbeits- und Lebensbedingungen in der Kärntner Weiterbildungsbranche war bis dato allerdings wenig bekannt. Um diese Wissenslücke zu schließen, hat die Alpen-Adria-Universität (AAU) Klagenfurt im Auftrag der AK Kärnten eine empirische Untersuchung durchgeführt, welche die Lebensumstände in der Kärntner Erwachsenenbildung erstmals repräsentativ beleuchtet und dabei dem Weiterbildungssektor ein gutes Zeugnis ausstellt. Atypisch Beschäftigte der Branche benötigen jedoch sozial- und arbeitsrechtliche bzw. kollektivvertragliche Verbesserungen. weiterlesen

Wie eine Frau die Abendschule erfand und vergessen wurde: Wanda Lanzer im Roten Wien

Rund 14.500 Erwachsene besuchen in Österreich derzeit die Abendschule. Sie nutzen ihre zweite Chance. Das Nachholen von Bildungsabschlüssen ist mühsam und anstrengend, aber nicht immer gab es diese Möglichkeit. In Österreich verdanken wir sie der Initiative von Wanda Lanzer, einer Pionierin des Roten Wiens. Dennoch ist die Person Wanda Lanzer heute nahezu vergessen. Ihre Geschichte ist eine Geschichte der Vertreibung im Nationalsozialismus, aber auch eine klassische Frauengeschichte in der Sozialdemokratie. weiterlesen

Sinkende Schüler_Innenzahlen machen die berufliche Erwachsenenbildung zum Schlüsselfaktor

Bildung gilt auf persönlicher Ebene als ein sehr wichtiger Schlüssel für höhere Einkommen, Beschäftigungssicherheit, gesellschaftliche Teilhabe, Arbeitszufriedenheit und beruflichen Aufstieg. Im volkswirtschaftlichen Rahmen unserer modernen Wissensgesellschaft ist Bildung ein entscheidender „Rohstoff“, „Produktions- und Wettbewerbsfaktor“.Wir sehen uns derzeit am Arbeitsmarkt und am Bildungssektor in Österreich mit widersprüchlichen Entwicklungen konfrontiert: einerseits steigt die Arbeitslosigkeit rasant, andererseits hören wir Klagen über Fachkräftemangel. Das durchschnittliche formale Bildungsniveau der österreichischen Bevölkerung steigt seit Jahrzehnten. Demgegenüber stehen die schlechten PISA-Werte in der Sekundarstufe I und die PIAAC-Studie der OECD („PISA für Erwachsene), die ergeben hat, dass in Österreich knapp eine Million ÖsterreicherInnen nicht ausreichend sinnerfassend lesen können. weiterlesen

Deutsch-Lernen in der Erwachsenenbildung: Probleme und Auswege

Im öffentlichen und politischen Diskurs wird Deutsch-Lernen weitgehend identifiziert mit dem, was gemeinhin unter "Integration" verstanden wird. Die Komplexität einer multilingualen Migrationsgesellschaft wird mit der Fixierung auf den Deutscherwerb reduziert. Förderung in der Erstsprache, soziale Inklusion und Mobilität, politische Teilhabe und Zugang zu Bildung – alles nachrangig. Wie sieht die Praxis des Deutscherwerbs in Österreich aus? Welche Rahmenbedingungen bräuchte ein emanzipatorisches Deutsch-Lernen? weiterlesen
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