Just Transition am Mietwohnungsmarkt


Die konsequente Dekarbonisierung des Gebäudebestands in Österreich ist nicht nur eine planerische, sondern auch eine sozialpolitische Herkulesaufgabe. Daher braucht es eine Just Transition am Wohnungsmarkt dringender denn je: Das bedeutet, den Gebäudebestand schnellstmöglich zu dekarbonisieren, ohne dabei Mieter:innen zusätzlich zu belasten. Um dies zu erreichen, muss die Devise beim Wohnen sein: Mehr öffentlich, weniger privat. Gerade für energiearme und einkommensschwache Haushalte ist eine Just Transition dabei unerlässlich, da sonst die Gefahr besteht, diese Gruppe auf dem Weg in eine klimaneutrale Zukunft auf der Strecke zu lassen. weiterlesen

Energiearmut in Österreich – welche Gruppen sind besonders betroffen?

Ob Freizeitgestaltung, Kochen, Körperhygiene oder das Heizen der Wohnung – Energienutzung betrifft uns alle. Können sich Menschen die ausreichende Nutzung von Energie nicht leisten, hat das enorme Auswirkungen auf ihren Lebensalltag. Seit Beginn des Jahres 2022 wird die Nutzung von Energie immer teurer. Das bedeutet gleichzeitig für viele Menschen, dass die Gefahr, von Energiearmut betroffen zu sein, erheblich steigt. Einzelne Bevölkerungsgruppen sind dabei einem höheren Risiko ausgesetzt als andere – die Schere zwischen ihnen und anderen Bevölkerungsgruppen geht immer weiter auseinander. Aber welche Personengruppen sind laut aktuellen Erhebungen überhaupt besonders betroffen? weiterlesen

Unterstützen energiepolitische Maßnahmen im Jahr 2022 energiearme Haushalte adäquat? Eine intersektionale Perspektive

Die österreichische Regierung gab seit letztem Jahr viel Geld für Energiezuschüsse aus, um die Auswirkungen explodierender Energiepreise abzufedern – das meiste davon nach dem Gießkannenprinzip, anstatt vorrangig jene zu fördern, die es notwendig gehabt hätten. Was bedeutet dies für Haushalte, die bereits vor der Krise von Energiearmut betroffen waren? Von allen seit dem Jahr 2022 eingeführten Maßnahmen schafft es nur der Wohnschirm, nachhaltige Unterstützung zu leisten; die meisten Zahlungen erfolgten in Form von Einmalzahlungen, deren Wirkung rasch verpuffte. Eine umfangreiche und nachhaltige Unterstützung, die auch die Mehrfachbelastung dieser Betroffenen adressiert, sähe jedenfalls anders aus. Um dies in Zukunft zu erreichen, wäre es dringend erforderlich, bereits im Vorfeld die Auswirkungen von Unterstützungsmaßnahmen multidimensionaler zu analysieren und abzuschätzen. weiterlesen

Preissteigerungen und Energiearmut in Wien: ein Rückblick auf 2022

Das Jahr 2022 verzeichnete die höchste Teuerungsrate seit Jahrzehnten: Im Jahresdurchschnitt betrug die Inflation 8,6 Prozent. Preise für Güter des täglichen Verbrauchs waren also im Schnitt fast ein Zehntel teurer als im Vorjahr. Die Teuerung trifft jedoch nicht alle Haushalte und auch nicht alle Bundesländer gleich. Abgesehen von deutlichen Diskrepanzen in der Möglichkeit der selbstständigen finanziellen Abfederung verfügen Haushalte je nach Einkommen auch über verschiedene Konsummuster, die sie bei Preissteigerungen unterschiedlich vulnerabel machen. Wenn das verstärkt die Grundbedürfnisse Wohnen, Energie & Ernährung betrifft, kann die Teuerung zur existenziellen Bedrohung werden. weiterlesen

Energiepreiskrise und Gewinn-Preis-Spirale bremsen die Konjunktur. Zur neuen WIFO-Prognose

Der verheerende russische Krieg gegen die Ukraine führt zu drastisch steigenden Energiepreisen, die die verfügbaren Einkommen und damit die Konsumnachfrage schwächen. Zudem führt die hohe Unsicherheit zur Verschiebung von geplanten Investitionen. In mehreren Branchen sind gefährliche Gewinn-Preis-Spiralen zu beobachten, die den Preisauftrieb zusätzlich verstärken. Sozialpolitische Maßnahmen zur Bekämpfung negativer Verteilungseffekte des Energiepreisschocks sind dringend erforderlich. weiterlesen

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