Der Europäische Gewerkschaftsbund hat eine „Pay-Rise-Kampagne“ initiiert, die bis 2018 laufen wird. Die Begründungen dafür sind vielfältig: Die Produktivität in Europa nahm zu; die Gewinne daraus gehen jedoch an die AnteilseignerInnen, während sich die europäischen ArbeitnehmerInnen zunehmend von Lohn- und Sozialdumping bedroht sehen. 2015 lebten fast zehn Prozent der EU-ArbeitnehmerInnen in den 28 Mitgliedstaaten an der Armutsgrenze – Tendenz steigend. weiterlesen
In den letzten Jahren registrieren viele EU-Länder stagnierende oder sogar fallende Reallöhne, verursacht insbesondere durch das auf interne Abwertung beruhende Krisenmanagement. Trotz der dynamischeren Entwicklung in den letzten beiden Jahren sind die Mindestlöhne in vielen EU-Ländern nach wie vor zu niedrig, um den Niedriglohnsektor zu verringern und Arbeitsarmut zu bekämpfen. In unserem neuen Bericht „Benchmarking Working Europe 2017“ liefern wir nicht nur die diesbezüglichen Fakten, sondern zeigen auch die Notwendigkeit für eine lohnpolitische Trendwende als Teil einer generellen makroökonomischen Umorientierung hin zu einem lohngetriebenen Wachstumsmodell auf. weiterlesen
Ende 2016 geht die öffentliche Konsultation der Europäischen Kommission zu einer „europäischen Säule sozialer Rechte“ zu Ende. Notwendig ist ein grundlegender Kurswechsel in Richtung eines sozialen Europas. Mit der Online-Kampagne „Social Rights First“ von AK, ÖGB und Europäischem Gewerkschaftsbund (EGB) kann jede/r mit wenigen Klicks die Forderungen europäischer Gewerkschaften unterstützen und damit im Rahmen der Konsultation ein klares Zeichen für ein soziales Europa setzen. weiterlesen
Während Millionen Flüchtlinge ihr Zuhause verlassen, um sich in Sicherheit zu bringen, und zugleich hinter verschlossenen Türen hochrangige Wirtschaftsgespräche abgehalten werden, ist der Europäische Gewerkschaftsbund zunehmend dazu gezwungen, zu globalen Themen Position zu beziehen, die sich nur durch internationale Solidarität lösen lassen. weiterlesen
Der EGB-Bericht zur Politik der Troika zeigt, wie sie rechtswidrig zum Abbau des Sozialstaats, zu einem Anwachsen sozialer Ungleichheiten und zur Beendigung des europäischen Zusammenwachsens beiträgt. weiterlesen
In allen EU-Mitgliedsstaaten gibt es Lohnuntergrenzen. Sie sind unterschiedlich hoch und unterschiedlich geregelt (gesetzlich, kollektivvertraglich). Laut der Eurofoundstudie "Pay in Europe in the 21st century" würden bei einem EU-weit koordinierten Mindestlohn für alle, der mindestens 60 Prozent des jeweilig länderspezifischen mittleren Lohns beträgt, ein Fünftel der Frauen und ein Zehntel der Männer davon profitieren. In Österreich wären insgesamt fast 15 Prozent der ArbeitnehmerInnen die NutznießerInnen. weiterlesen