Seit Beginn der Wirtschafts- und Währungsunion (WWU) ist die Ausrichtung der europäischen Wirtschaftspolitik von der Sorge der wirtschaftlich stärkeren Mitgliedstaaten geprägt, von ökonomischen Problemen anderer Euro-Volkswirtschaften finanziell belastet zu werden. Diese Sorge führt jedoch zu einer für die Eurozone insgesamt kontraproduktiven restriktiven Grundausrichtung der europäischen Wirtschaftspolitik und einer politischen Polarisierung. Eine grundsätzliche Reform ist notwendig aber mehr als schwierig. Realistischer sind zusätzliche Instrumente, die eine Stützung der Konjunktur in der Eurozone insgesamt erlauben. weiterlesen
Das sozialpartnerschaftliche Konsensmodell der österreichischen Wirtschaftspolitik hat in allgemein anerkannter Weise zum wirtschaftlichen und sozialen Aufstieg des Landes beigetragen. Das Bemühen, die Wirtschaftspolitik ausgewogen an allen Zielen des magischen Vielecks und am gesellschaftlichen Wohlstand auszurichten, alle Akteure in die Entscheidungen einzubinden und den Einsatz verschiedener Instrumente der Wirtschaftspolitik zu koordinieren, ist nach wie vor zeitgemäß. Dies steht allerdings in auffallendem Gegensatz zur Wirtschaftspolitik in der EU und auch in Österreich harren die Grundpfeiler einer Erneuerung. weiterlesen