Wie private Kapitalinteressen unsere kritische Infrastruktur unterwandern

In den letzten Jahren haben internationale Konzerne und Finanzinvestoren immer mehr Bereiche der sozialen Infrastruktur vereinnahmt. In Österreich geht diese Entwicklung bislang vor allem schleichend voran. Ihre profitmaximierenden Geschäftsmodelle – u. a. Gewinnabschöpfung, Steuervermeidung, „cherry picking“ bzw. gewinnbringende Risikoauslese – gefährden das Gemeinwohl und die Stabilität von Wirtschaft und Gesellschaft. Deshalb müssen Schutzvorkehrungen verstärkt werden. weiterlesen

Gemeinschaftsräume im Wiener Neubau: Ansätze für eine gelungene quartierübergreifende Entwicklung

Die Errichtung von Gemeinschaftsräumen wurde in den letzten Jahren im Wiener Wohnbau zum Megatrend. In Neubauquartieren fordert die Stadt Wien, dass diese auch von Personen genutzt werden können, die nicht zur Hausgemeinschaft gehören. Indem Bewohner:innen untereinander Nutzungsregeln vereinbaren und die Räume partizipativ mitgestalten, soll nicht nur der eigene Wohnraum kostengünstig erweitert, sondern auch das Entstehen lebendiger und integrativer Nachbarschaften gefördert werden. Die quartierübergreifende Entwicklung der Räume ist aber von unklaren rechtlichen Rahmenbedingungen und von Privatisierungstendenzen einer vermehrt kooperativen Stadtentwicklung beeinflusst und gefordert. Ein Plädoyer für eine gelungene Vergemeinschaftung. weiterlesen

Warum Österreichs Städte beim Lebensstandard an der EU-Spitze liegen

In Österreich bleibt Großstädter*innen so viel Geld für die „schönen Dinge des Lebens“ wie in keinem anderen Land der EU. Dafür sorgen gute öffentliche Dienstleistungen in den Bereichen Wohnen, Verkehr, Bildung und Gesundheit. Trotzdem sinkt aufgrund steigender Mieten auch hierzulande dieser Anteil. Dieser negative Trend sollte mit einem Ausbau des sozialen Wohnbaus bekämpft werden. weiterlesen

Lesestoff Gewinnspiel: Renaissance des Gemeinwohls

In den ersten Corona-Monaten schien sich im politischen Diskurs ein weitreichender Konsens herauszukristallisieren. Ein schlichtes „Weiter so“ dürfe es nach der Krise nicht geben. Zwar scheint ein Ende der Pandemie noch immer nicht in Sicht, Franz Werneke und Claus Zanker haben dennoch in ihrem Buch Beiträge zu Erkenntnissen und Schlussfolgerungen versammelt. Wir verlosen 2 Exemplare! weiterlesen

Wasserknappheit – schleichend auf dem Weg nach Österreich 

Seit einigen Jahren sind im Frühjahr hinsichtlich des ersehnten Regens ähnlich lautende Meldungen zu lesen. Auch heuer titelte der ORF: „März kalt und zu trocken“. Dieses „zu trocken“ wirkt sich langsam aber stetig auf die Wasserverfügbarkeit aus. Die Klimakrise macht somit auch vor einem wasserreichen Land wie Österreich nicht Halt. Wie kann dem zukünftig begegnet werden? Die Versorgung der Menschen mit einer qualitativ hochwertigen und leistbaren Trinkwasserversorgung muss jedenfalls oberste Priorität haben. weiterlesen

Beklatschte Systemrelevanz: eine feministische Perspektive auf die kritische Infrastruktur der Daseinsvorsorge

Mit den pandemiebedingten Krisen rückten die sogenannten Systemerhalter*innen ins Zentrum öffentlicher Debatten. Und damit die Frage, welche Rolle schlecht bzw. unbezahlte Frauenarbeit in unserem Wirtschaftssystem spielt. Wer zählt als Systemerhalter*in? Und was wird unter dem Begriff einer „kritischen Daseinsvorsorge-Infrastruktur“ verstanden? Wir gehen von einem breiten Verständnis von lebensnotwendiger kritischer Infrastruktur aus und stellen uns die Frage, warum zentrale Wirtschaftsbereiche von Unterfinanzierung, geringer Wertschätzung und schlechten Arbeitsbedingungen geprägt sind. weiterlesen

Themen
MENÜ