Das automatische Pensionssplitting: keine echte Lösung gegen Altersarmut von Frauen

Seit vielen Jahren wird über eine Überarbeitung des freiwilligen Pensionssplittings gesprochen, das bisher nur wenig genutzt wird. Immer wieder steht ein Automatismus bei der partnerschaftlichen Aufteilung der Pensionsansprüche zur Diskussion. So hat die Bundesregierung das verpflichtende Splitting 2022 als Maßnahme im Rahmen des Aufbau- und Resilienzfonds der EU angekündigt, weshalb durchaus mit einer Umsetzung gerechnet werden muss. Ziel des Pensionssplittings ist die dringend notwendige Bekämpfung der Altersarmut von Frauen. Die Sinnhaftigkeit dieser Maßnahme ist jedoch kritisch zu sehen. weiterlesen

Ohne Frauen würde – in unserem Land – nichts laufen!

Frauen leisten unzählige Stunden unbezahlter Care-Arbeit – und das meist neben einer Erwerbstätigkeit. Hinzu kommt eine Verunsicherung und steigender (finanzieller) Druck durch eine Pandemie, die höchste Teuerung seit 70 Jahren und damit einhergehend ein Vermögens- und Wohlstandsverlust. Gerade Menschen mit niedrigem Einkommen fehlt der notwendige Polster für schlechte Zeiten – hier sind besonders viele Frauen negativ betroffen. Die Leistungen von Frauen müssen endlich gewürdigt werden und verdienen finanzielle und soziale Anerkennung – die Arbeiterkammer Oberösterreich bietet alle zwei Jahre mit dem Frauenmonitor eine Informationsgrundlage, die all diese Aspekte vor den Vorhang holt und zum Thema macht. weiterlesen

Arbeitslosenversicherung gendergerecht reformieren

Arbeitslosengeld und Notstandshilfe lagen 2021 bei beiden Geschlechtern deutlich unter der Armutsgefährdungsschwelle. Es besteht akuter Handlungsdrang zur Verbesserung der Situation arbeitsloser Menschen. Die Gerüchte über die bevorstehende große Reform verheißen aber nichts Gutes. Einige Maßnahmen wären besonders für arbeitslose Frauen eine enorme zusätzliche Belastung. Wir haben uns angesehen, was eine gendergerechte Reform der Arbeitslosenversicherung leisten muss. weiterlesen

Raus aus der Care-Krise: was jetzt zu tun ist

Die Corona-Pandemie hat die schon länger bestehenden Krisentendenzen in der Pflege und im Gesundheits- und Sozialwesen aufgezeigt wie auch verschärft. Aber auch im Bereich familiärer Sorgebeziehungen ließ die Pandemie die tiefgreifenden Überlastungen ungleich verteilter Verantwortung erkennen. Dieser Beitrag geht den Ursachen einer sich zuspitzenden Care-Krise auf den Grund und lotet Wegweiser für einen nachhaltigen Umbau gesellschaftlicher Care-Strukturen aus. weiterlesen

Beklatschte Systemrelevanz: eine feministische Perspektive auf die kritische Infrastruktur der Daseinsvorsorge

Mit den pandemiebedingten Krisen rückten die sogenannten Systemerhalter*innen ins Zentrum öffentlicher Debatten. Und damit die Frage, welche Rolle schlecht bzw. unbezahlte Frauenarbeit in unserem Wirtschaftssystem spielt. Wer zählt als Systemerhalter*in? Und was wird unter dem Begriff einer „kritischen Daseinsvorsorge-Infrastruktur“ verstanden? Wir gehen von einem breiten Verständnis von lebensnotwendiger kritischer Infrastruktur aus und stellen uns die Frage, warum zentrale Wirtschaftsbereiche von Unterfinanzierung, geringer Wertschätzung und schlechten Arbeitsbedingungen geprägt sind. weiterlesen

Care-Arbeit im Wandel: Auswirkungen von Digitalisierung und der COVID-19-Pandemie auf bezahlte Sorgearbeit

Anforderungen und Arbeitsbedingungen im Care-Sektor verändern sich durch technologische Entwicklungen, eine alternde Bevölkerung und wirtschaftliche Umbrüche. Zudem erhöhen gesundheitspolitische Herausforderungen und die COVID-19-Maßnahmenpolitik den Druck auf das Sozial- und Gesundheitssystem. Im Folgenden wird ein Fokus auf den berufsstrukturellen Wandel gelegt, dem bezahlte Sorgearbeit unterliegt, die in Österreich mehrheitlich von Frauen ausgeübt wird. weiterlesen

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