Zwischenstation Mindestsicherung: Geflüchtete Menschen am Weg in den österreichischen Arbeitsmarkt

Für Menschen, die auf ihrer Flucht vor Krieg und Gewalt in Österreich gestrandet sind und Asyl erhalten haben, beginnt spätestens nach dem Erhalt des positiven Asylbescheids die Suche nach einem adäquaten Arbeitsplatz. Vorrangiges Ziel ist die finanzielle Eigenständigkeit in Österreich, um der Familie, vor allem den Kindern, ein würdevolles Leben zu ermöglichen. Des Weiteren wird versucht, Berufserfahrung und -kompetenzen aus dem Herkunftsland am österreichischen Arbeitsmarkt zu verwerten. weiterlesen

Repräsentationen fremder Männlichkeit und die restriktive Bearbeitung der „Flüchtlingskrise“

In der Bevölkerung sowie Teilen der Politik gab es überraschend positive Reaktionen, als im Sommer 2015 tausende geflüchtete Menschen die österreichischen Grenzen überquerten. Doch diese positive Sicht sollte nicht lange unwidersprochen bleiben und bald wurde mit der Durchsetzung neuer, restriktiver Maßnahmen gegen Flüchtlinge begonnen. Wie wurde Zustimmung zu den gesetzten Restriktionen hergestellt und Solidarität mit den Geflüchteten abgebaut? In diesem Beitrag wird gezeigt, dass spezifische Bilder "fremder Männlichkeit" eine wichtige Ressource darstellten, um Geflüchtete als Gefahr für die Gesellschaft zu porträtieren und die Notwendigkeit restriktiver Maßnahmen zu argumentieren. weiterlesen

Migration und Geschlecht am Arbeitmarkt: Warum eine gleichstellungspolitische Perspektive wichtig ist

Allzu oft werden Menschen mit „Migrationshintergrund“ oder „Migrant_innen“ homogenisiert, obwohl diese Gruppen in sich sehr heterogen sind: Abhängig vom Herkunftsland, (Aus)Bildung und Alter gibt es unterschiedliche Erfahrungen und Barrieren am Arbeitsmarkt. Neben der Nicht- Unterscheidung zwischen den verschiedenen Gruppen wird die Geschlechterperspektive oft im gesellschafts- und arbeitsmarktpolitischen Diskurs marginalisiert. Dieser Beitrag richtet daher den Blick sowohl auf die Geschlechterdimension als auch auf die Unterscheidung der verschiedenen Gruppen: insbesondere auf Frauen und Männer mit Migrationshintergrund und jene, die in den Vorjahren einen positiven Aufenthaltsstatus erhalten haben. weiterlesen

Arbeitsmarktintegration von AsylwerberInnen: Regierungspaket und Sozialpartnerempfehlungen – zwei unterschiedliche Ansätze

2015 wurden fast 89.000 Asylanträge in Österreich gestellt. Im ersten Halbjahr 2016 kamen weitere 26.000 hinzu. Nur ein Teil der AsylwerberInnen kommt als Erwerbspersonen infrage und wird dauerhaft in Österreich bleiben. Dennoch ist klar, dass Integration vor allem auf dem Arbeitsmarkt stattfinden muss. Die Sozialpartner empfehlen der Regierung in einem Maßnahmenkatalog von April 2016, auch für AsylwerberInnen einen erleichterten Arbeitsmarktzugang zu schaffen. Die Regierung plant dagegen nur einen Ausbau der gemeinnützigen Arbeit. Wo liegt der Unterschied? weiterlesen

Frauen auf der Flucht: Fortgesetzte Abhängigkeit

Mehr als die Hälfte der Menschen auf der Flucht sind Frauen und Mädchen. In vielen Ländern, aus denen Frauen derzeit fliehen, werden sie faktisch und/oder rechtlich diskriminiert. Die Genfer Flüchtlingskonvention keine frauenspezifischen Fluchtgründe. In der Praxis fallen frauen- und geschlechtsspezifische Verfolgung (wozu auch Homosexualität gehört) unter Verfolgung als „soziale Gruppe“. So bleiben die tatsächlichen Gründe unsichtbar. weiterlesen
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