Die türkis-blaue Bundesregierung ist Geschichte, noch bevor sie annähernd in die Zielgerade der Legislaturperiode einbiegen konnte. Was bleibt sind eine Vielzahl an unsozialen und arbeitnehmerfeindlichen Gesetzen wie beispielsweise die Möglichkeit zur Ausdehnung der Arbeitszeit. Diese Änderung musste allerdings zwangsläufig zu einer Neubeurteilung bestehender Grenzwerte für gefährliche Stoffe am Arbeitsplatz führen, welche nun - etwas verzögert - auch umgesetzt wird. weiterlesen
Auch in Ungarn wurde das Arbeitszeitgesetz geändert. Die ungarischen Gewerkschaften mobilisieren gemeinsam mit der Zivilgesellschaft gegen diese Reform zugunsten ausländischer InvestorInnen. Erstmals sind die zersplitterten ungarischen Gewerkschaften und die Opposition geeint. Die ungarische Gewerkschaftsbewegung wird aktiver. weiterlesen
Die österreichische Regierung spricht von „Arbeitsanreizen“, von „Durchschummlern“, von „Wer arbeiten geht, darf nicht der Dumme sein“ und von „Kopftuchverboten“. Mit dieser symbolischen Politik verschleiert sie den eingeleiteten radikalen Umbau in der Arbeitsmarktpolitik, der eine Entmachtung von ArbeitnehmerInnen und Arbeitslosen bedeutet. weiterlesen
Im Zuge der im Sommer 2018 viel diskutierten und umstrittenen Novelle des Arbeitszeitrechts ging in der öffentlichen Wahrnehmung beinahe unter, dass auch das Arbeitsruhegesetz zugunsten der ArbeitgeberInnen „gelockert“ und „liberalisiert“ wurde. Bisher mussten gesetzlich determinierte Erforderlichkeiten vorliegen, um Wochenenddienste oder ausnahmsweise Arbeit an Feiertagen anordnen zu können. Seit 1.9.2018 können ArbeitgeberInnen aller Branchen ohne diese Determinanten (unvermeidbare Tätigkeiten im Gesundheitsbereich, Verkehr, Infrastrukturdienste u.ä.) auf eine „Vereinbarung“ mit dem Betriebsrat oder sogar mit der/dem einzelnen ArbeitnehmerIn drängen. weiterlesen
Trotz massiver Proteste wurden die Änderungen des Arbeitszeitgesetzes, die u. a. die höchstzulässige tägliche Arbeitszeit auf zwölf Stunden und die wöchentliche auf 60 anheben, beschlossen. Seit September 2018 sind sie in Kraft. Diese Gesetzesänderung verschiebt nicht nur Machtverhältnisse weg von ArbeitnehmerInnen, sondern sie erscheint auch volkswirtschaftlich als unvernünftig. Der bedeutende Ökonom John Maynard Keynes würde sich klar dagegen aussprechen. weiterlesen
Eine Ausweitung der täglichen und wöchentlichen Höchstarbeitszeit auf zwölf bzw. 60 Stunden ist aus arbeitswissenschaftlicher Sicht klar abzulehnen. Lange Arbeitszeiten belasten die Gesundheit der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und erhöhen das Unfallrisiko. Darüber hinaus entspricht die Erhöhung der Arbeitszeit nicht den Wünschen der Beschäftigten und führt folglich zur Unzufriedenheit. weiterlesen