Europa braucht eine Arbeitsplatzgarantie

Am 7. September 2023 war es endlich so weit: Unter dem etwas sperrigen Titel „European perceptions of public programmes for zero unemployment“ erschienen die Ergebnisse der Umfragen zu den Themen Arbeitslosigkeit, grüne Transformation und europäische Jobgarantie.

Die Online-Umfrage wurde von 475 Menschen beantwortet, die zumeist in Deutschland, Italien, Belgien oder Frankreich wohnhaft sind. Weitere Teilnehmer:innen kamen aus Spanien, Großbritannien, Portugal, Irland, Polen, den Niederlanden, Österreich, Ungarn, Schweden und Slowenien. Ergänzt wurde die Online-Umfrage durch „Haustürgespräche“ in Berlin, an denen 37 Personen teilgenommen haben. weiterlesen

Wie mobil sind Arbeitskräfte in Österreich?

In der öffentlichen Debatte wird eine Erhöhung der Mobilität von arbeitslosen Personen als DIE Lösung für den regionalen Mismatch dargestellt. Erreicht werden soll diese durch erhöhten Druck auf Arbeitssuchende. Das greift zu kurz und wirft auch die Frage auf: Wie mobil sind Österreichs Arbeitskräfte? Die Daten deuten darauf hin, dass Mobilität keine Stellschraube ist, um Arbeitslosigkeit nachhaltig zu reduzieren, und die fehlende Vollbeschäftigungspolitik der Bundesregierung nicht ersetzen kann. weiterlesen

Das Recht auf Arbeit für alle: Zeit für einen nachhaltigen Paradigmenwechsel in der Arbeitsmarktpolitik

Die Idee einer Arbeitsplatzgarantie ist bestechend einfach: Der Staat schafft Arbeitsplätze für alle Arbeitsuchenden, die auf dem Arbeitsmarkt sonst keine Arbeit bekommen. So lässt sich Vollbeschäftigung erreichen und soziale Inklusion über Erwerbsarbeit, selbst für vulnerable Gruppen, ermöglichen. Versionen einer Arbeitsplatzgarantie haben in Österreich eine lange Tradition. Anknüpfungspunkte, das Recht auf Arbeit umzusetzen, gibt es daher viele. Was es braucht, ist eine gesetzliche Verankerung, um die Arbeitsplatzgarantie langfristig umzusetzen und ausreichende Finanzierung zu garantieren. weiterlesen

Entmutigt? Chance und Herausforderung für die Arbeitsmarktpolitik

Aufgrund wirtschaftlicher und demografischer Faktoren ist der Bedarf an Arbeitskräften merklich gestiegen. Das kann für jene Menschen eine Chance bieten, denen bisher wenig Beachtung gezollt wurde: der sogenannten „stillen Reserve“. Eine gute arbeitsmarktpolitische Betreuung, öffentliche Jobangebote und der Ausbau von Kinderbetreuungseinrichtungen können dazu beitragen diesen Menschen wieder eine Perspektive zu bieten. weiterlesen

Der Mythos von der „Teilzeitfalle“ im Steuer- und Abgabensystem

Unternehmensvertreter:innen und ihnen nahestehende Think-Tanks behaupten, dass die hohe Teilzeitquote in Österreich durch eine „Teilzeitfalle“ im Steuer- und Abgabensystem bedingt sei, zuletzt zum Beispiel die Agenda Austria. Ein genauerer Blick zeigt, dass die Analyse an der Realität der Beschäftigten vorbeigeht. Die empfohlenen Maßnahmen stellen nicht nur keine Lösung für den Arbeitskräftebedarf der Wirtschaft dar, sondern bringen die große Gefahr einer weiteren Steigerung der Ungleichheit mit sich. Sinnvoller ist eine Politik, die Vollzeit ermöglicht, wo auch die Arbeitgeber in der Pflicht stehen. weiterlesen

Das Boot ist hoffnungs-voll: Migration nach und Integration in Österreich

Wieder ist Zuwanderung zu einem politikbestimmenden Thema geworden. Wieder werden die damit verbundenen Herausforderungen für parteipolitisches Stimmenmaximieren missbraucht. Das bedeutet eine tiefe Kränkung für die nichtösterreichische Wohn- und Arbeitsbevölkerung. Gleichzeitig gefährdet ressentimentgeladenes, parteipolitisches Agieren in der Zuwanderungs- und Integrationsfrage eine gute soziale und wirtschaftliche Entwicklung in Österreich. Stattdessen ist rationale Einwanderungspolitik mit einem modernen Einwanderungsgesetz und einer Integrationspolitik, die auf umfassender Sozialpolitik sowie möglichst rascher Ermöglichung politischer Mitbestimmung beruht, für die zugewanderten Menschen notwendig. weiterlesen

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