Wer hat Angst vorm Fachkräftemangel?

Medien, Interessenvertretungen der Unternehmer:innen und wirtschaftsliberale Think-Tanks warnen mittlerweile fast täglich vor dem unaufhaltsamen „Fachkräftemangel“. Bei näherer Betrachtung stellt sich heraus, dass hinter diesen Warnrufen die Sorge von Unternehmer:innen steckt, durch geringe Arbeitslosigkeit an Verhandlungsstärke einzubüßen und Zugeständnisse an Arbeitnehmer:innen machen zu müssen. weiterlesen

Stille Reserve – ungenütztes Arbeitskräftepotenzial von bis zu 155.000 Personen

Arbeitslosigkeit wird in Österreich, aber auch international unterschätzt. Ein beachtlicher Teil an erwerbslosen Menschen, die arbeiten wollen, aber nicht auf der Suche sind, zählen zur sogenannten „Stillen Reserve“. Dieser Gruppe gehören in Österreich zwischen 100.000 und 155.000 Personen an. Würden sie in die Arbeitslosenquote miteingerechnet werden, stiege diese um bis zu 3,2 Prozentpunkte. Ein Verständnis der Struktur und der Eigenschaften der Stillen Reserve ist notwendig, um wirksame arbeitsmarktpolitische Maßnahmen setzen und ihr enormes Potenzial in Zeiten eines angeblichen „Fachkräftemangels“ nutzen zu können. weiterlesen

Lob einer beginnenden Arbeitskräfteknappheit. Zur neuen WIFO-Prognose

Das WIFO erhöht die Prognose für Österreichs Wirtschaftsleistung neuerlich und zwar auf +4,4 Prozent für 2021. Besonders erfreulich entwickeln sich Beschäftigung und Arbeitslosigkeit. Die Arbeitslosenquote soll bereits 2022 das Niveau vor der COVID-19-Krise erreichen – drei Jahre früher als ursprünglich erwartet. Das zeigt eindrucksvoll: Der Bedarf an Arbeitskräften ist im Konjunkturaufschwung hoch. Jetzt geht es darum, die Arbeitslosen sowie Personen aus der stillen Reserve in offene Jobs mit guten Arbeitsbedingungen zu vermitteln. Ein langsam knapper werdendes Angebot kann dabei helfen. weiterlesen

Ohne Priorität für Kampf gegen Arbeitslosigkeit keine Entspannung auf dem Arbeitsmarkt. Zur neuen WIFO-Prognose

Die neue Wirtschaftsprognose des WIFO erwartet für das Jahr 2021 einen sehr bescheidenen Anstieg der Wirtschaftsleistung (BIP) um 1,5 Prozent bis 2,3 Prozent – trotz des tiefen Einbruchs im Jahr 2020. Österreich hinkt auch im europäischen Vergleich nach, besonders gegenüber Deutschland. Das liegt nicht an Warenexport und Güterproduktion, sondern am hohen Anteil des Tourismus, am schlechten Pandemie-Management und an den ungenügenden Maßnahmen der Regierung gegen die sozialen Folgen der Krise. Die Forderung nach einer mutigen Arbeitsmarkt- und Investitionsoffensive bleibt dringend. weiterlesen

Rekordarbeitslosigkeit während Corona: Was tun?

Nachdem die Zahl der Arbeitslosen zwischenzeitlich auf den höchsten Wert seit der Großen Depression gestiegen war, erleiden zurzeit immer noch knapp 423.000 Arbeitslose und SchulungsteilnehmerInnen Einkommensverluste von bis zu 45 Prozent ihres Nettoeinkommens. Geld, das für den dringend benötigten Konsum fehlt: den betroffenen Menschen und um die Konjunktur anzukurbeln. Eine Erhöhung des Arbeitslosengelds ist somit dringender denn je. weiterlesen

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