Arbeitsbedingter Krebs – die unterschätzte Gefahr

In Österreich sterben, nach wissenschaftlicher Schätzung, jedes Jahr etwa 1.800 Menschen an arbeitsbedingtem Krebs. Politik und Wissenschaft sind sich in ihren Botschaften weitgehend einig: Vorsorge rettet Leben! Dies gilt insbesondere auch für die Arbeitswelt. Betriebliche Akteur:innen wissen aber zu wenig über die Gefahren am Arbeitsplatz. Hinzu kommt die mangelnde Bereitschaft des Gesetzgebers, dringend notwendige rechtliche Änderungen und Verschärfungen vorzunehmen. Es ist höchste Zeit, die Thematik offensiv anzugehen. weiterlesen

COVID-19 am Arbeitsplatz: Versäumnisse im ArbeitnehmerInnenschutz mit dramatischer Wirkung

Die Zahl der Besichtigungen durch Arbeitsinspektoren brach quer durch Europa im letzten Jahrzehnt ein. Die meisten Arbeitsplätze waren dadurch auf die COVID-19-Pandemie schlecht vorbereitet, die Auswirkungen sind dramatisch und offenbaren sich etwa in mangelnden Schutzausrüstungen.
Neue Nachforschungen des Europäischen Gewerkschaftsbundes (EGB) decken auf, dass Inspektionen in Bezug auf ArbeitnehmerInnenschutz seit 2010 um ein Fünftel gekürzt wurden, die Anzahl jährlicher Besuche sank europaweit von 2,2 auf 1,7 Millionen. weiterlesen

Digitalisierung schützt vor arbeitsbedingten Krebserkrankungen

In Österreich sterben jährlich etwa 1.800 Menschen an arbeitsbedingten Krebserkrankungen. Gleichzeitig werden beispielsweise vom größten Unfallversicherungsträger jedes Jahr nur knapp 100 Fälle von Krebs als Berufskrankheit anerkannt. Statistisch gesehen sterben hierzulande etwa zehnmal mehr ArbeitnehmerInnen an arbeitsbedingtem Krebs als an Arbeitsunfällen. Im Gegensatz zu Arbeitsunfällen haben diese tödlichen Ereignisse bislang keine Auswirkungen auf die Prävention. Die Digitalisierung bietet jedoch riesiges Potenzial im Kampf gegen Krebs am Arbeitsplatz. weiterlesen

Freie Wahl der Arbeitsunfallversicherung statt AUVA?

Die Bundesregierung hat in ihrem Arbeitsprogramm die Auflösung der AUVA erwogen, die Neos fordern sie offensiv. Da wird vorgeschlagen, die Unfallrenten durch die Pensionsversicherung zahlen zu lassen, die Prävention durch die Arbeitsinspektorate durchführen zu lassen und die Unfallspitäler und Rehabzentren an die Länder zu übergeben. Alternativ schlagen die Neos vor, statt der einheitlichen AUVA das System zu privatisieren, indem jeder Unternehmer eine Arbeitsunfallversicherung abschließt, die er sich am freien Markt aussucht. All diesen Modellen und Erwägungen liegt ein Unverständnis gegenüber dem ganzheitlichen Ansatz zugrunde, den die AUVA verfolgt. weiterlesen

Ausbeutungsrisiko Entsendung – Schutz und Bedingungen entsandter ArbeitnehmerInnen in Österreich

Wie steht es um die Gesundheit und Sicherheit auf einen Arbeitsplatz entsandter ArbeitnehmerInnen in Österreich? Vor welchen Herausforderungen stehen wir bei der Gewährleistung menschenwürdiger Arbeitsbedingungen im Zusammenhang mit transnationaler Arbeit? Aktuelle Forschungsergebnisse zeigen, dass entsandte Personen besonders schutzbedürftig sind. Mangelndes Wissen über Rechte, Pflichten und Beschwerdeverfahren sowie fehlende lokale Kenntnisse („Wer kann mir weiterhelfen?“) setzt entsandte ArbeitnehmerInnen verstärkt der Ausbeutung aus. weiterlesen

Die Arbeitsinspektion als wichtiger und zuverlässiger Player im ArbeitnehmerInnenschutz

Eine vom Institut für Sozial- und Wirtschaftswissenschaften (ISW) durchgeführte Studie zeigt, wie die unterschiedlichen betrieblichen AkteurInnen im ArbeitnehmerInnenschutz, u. a. BetriebsrätInnen und Sicherheitsvertrauenspersonen, mit der Institution Arbeitsinspektion (AI) interagieren. Für die Mehrheit der befragten Betriebsratsvorsitzenden und Sicherheitsvertrauenspersonen trägt das Arbeitsinspektorat entscheidend zum Erhalt von Sicherheit und Gesundheit in der Arbeitswelt bei. weiterlesen
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