EU-Parlament will ambitioniertes EU-Lieferkettengesetz

Das EU-Parlament hat am 1. Juni über seine Verhandlungsposition zum EU-Lieferkettengesetz abgestimmt. Nun beginnen die Trilog-Verhandlungen zwischen Kommission, Rat und EP. Mit dem EU-Lieferkettengesetz werden Unternehmen künftig verpflichtet, Verantwortung für Menschenrechte, Arbeitsrechte und die Umwelt in globalen Lieferketten zu übernehmen. Nachdem der Rat bereits Ende letzten Jahres seine Position festgelegt hat, fand am 1. Juni die Abstimmung im EU-Parlament statt. Das EP hat seine Verhandlungsposition mit 366 zu 225 Stimmen bei 38 Enthaltungen angenommen. weiterlesen

Arbeitsbedingter Krebs – die unterschätzte Gefahr

In Österreich sterben, nach wissenschaftlicher Schätzung, jedes Jahr etwa 1.800 Menschen an arbeitsbedingtem Krebs. Politik und Wissenschaft sind sich in ihren Botschaften weitgehend einig: Vorsorge rettet Leben! Dies gilt insbesondere auch für die Arbeitswelt. Betriebliche Akteur:innen wissen aber zu wenig über die Gefahren am Arbeitsplatz. Hinzu kommt die mangelnde Bereitschaft des Gesetzgebers, dringend notwendige rechtliche Änderungen und Verschärfungen vorzunehmen. Es ist höchste Zeit, die Thematik offensiv anzugehen. weiterlesen

Wenn KundInnen zur Belastung werden – Arbeitsplätze im Handel sicher und gesund gestalten

Beschäftigte im Handel wurden während der Pandemie als SystemerhalterInnen gefeiert. Dass sie gleichzeitig hohen emotionalen und psychischen Belastungen durch den Kundenkontakt ausgesetzt waren, fand hingegen wenig Beachtung. Genervte und zum Teil aggressive KundInnen machen die Beschäftigten unmittelbar zur Zielscheibe von Unmut und Frustration. weiterlesen

Die österreichische Umsetzung der Whistleblowing-Richtlinie: Wird hier eine Chance verpasst?

Spätestens seit den Fällen von Julian Assange und Edward Snowden ist Whistleblowing auch in der breiten Öffentlichkeit ein geläufiger Begriff. Weil Whistleblower:innen immer wieder Verfolgung und (arbeits-)rechtlichen Sanktionen ausgesetzt sind, soll eine EU-Richtlinie ein höheres Maß an Schutz bringen. Nun liegt der Entwurf des österreichischen Umsetzungsgesetzes zu dieser Richtlinie vor. Er entspricht zum Teil nicht den Mindestvorgaben der Richtlinie und ist auch verfassungsrechtlich höchst bedenklich. Wird das Gesetz nicht deutlich ambitionierter, droht es zu einer verpassten Chance zu werden. weiterlesen

Hitzetod am Arbeitsplatz: Klimafolgen erfordern Prävention

Die Medienberichte über Hitzetote am Arbeitsplatz mehren sich seit einigen Jahren. Meist handelt es sich dabei um ArbeitnehmerInnen auf Baustellen oder im baunahen Gewerbe. Obwohl die Klimakrise die Temperaturen weiter anheizt, gibt es immer noch keine gesetzlich verpflichtenden Temperaturobergrenzen an Österreichs Arbeitsplätzen. ArbeitgeberInnen müssen zwar für den Schutz vor erheblicher Beeinträchtigung durch Hitze sorgen, klare Grenzwerte gibt es dafür aber nicht. Darum werden in den Betrieben auch kaum Schutzmaßnahmen getroffen, trotz 40 °C und mehr. Welche Präventionsmaßnahmen könnten weitere Hitzetote in Zukunft verhindern? weiterlesen

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