Systemrelevant und trotzdem am Arbeitsplatz benachteiligt

Kolleg:innen mit einer anderen Staatsangehörigkeit als der österreichischen arbeiten besonders oft in systemrelevanten Branchen wie Pflege, Reinigung, Einzelhandel oder Zustelldienst. Sie stellen ein Fünftel aller Arbeitskräfte und tragen maßgeblich zum wirtschaftlichen Erfolg des Landes bei. – Ohne sie geht nichts. Ihre Arbeit verdient Respekt und Anerkennung. Trotzdem sind sie vielfach benachteiligt und verdienen deutlich weniger als viele Österreicher:innen. Wie gestalten wir unsere Arbeitswelt gerecht? weiterlesen

Was ein schwuler Videoredakteur in Polen mit Diskriminierungsschutz in Österreich zu tun hat

Für Arbeitnehmer:innen gibt es einen umfassenden gesetzlichen Schutz vor Diskriminierung aufgrund von Geschlecht, ethnischer Zugehörigkeit, Behinderung, sexueller Orientierung, Religion oder Weltanschauung und Alter. Doch was ist mit selbstständig Erwerbstätigen? Direkte oder strukturelle Diskriminierung kann für sie, gerade in Zeiten zunehmender Prekarisierung und lückenhafter sozialer Absicherung, existenzbedrohend sein. Ein neues Urteil des Europäischen Gerichtshofs wirft Fragen zum Diskriminierungsschutz von Selbstständigen auch in Österreich auf. weiterlesen

Arbeitnehmer:innen leisten enorm viel – Unternehmen schütten hohe Gewinne aus

Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer leisten enorm viel und tragen mit ihrer Arbeitskraft wesentlich zum Wohlstand in Österreich bei. 2021 hat jede:r Arbeitnehmer:in durchschnittlich deutlich über 100.000 Euro an Wertschöpfung in den Unternehmen beigetragen. Die Gewinnauszahlungen sind 2021 nach einer kurzen Phase der Zurückhaltung im ersten Pandemiejahr 2020 um knapp 40 Prozent angestiegen. Positiverweise haben sich die Sachinvestitionen um über zehn Prozent erhöht. Das sind Ergebnisse aus dem aktuellen AK-Wertschöpfungsbarometer. weiterlesen

Kreativität, Erfindungen und Patente in der Arbeit – ein Gewinn für alle

Kreativität und Erfindungen spielen im Arbeitsleben eine viel größere Rolle als zumeist wahrgenommen: vom Produktlogo über den Werbespruch bis zur Verpackung und natürlich ganz besonders bei der Entwicklung neuer Produkte selbst. All diese Innovationen sind Ergebnisse intellektueller Leistungen von Menschen. Menschen, die häufig als unselbstständige Arbeitnehmer:innen tätig sind. Diesem Aspekt kommt ganz besondere Bedeutung zu, wenn man bedenkt, dass sich Innovation weitgehend einer Mechanisierung und Automatisierung entzieht und so – zumindest auf absehbare Zeit – eine humane Domäne bleiben wird. Dieser Blogbeitrag versucht, die besondere Stellung der Diensterfindung zu erklären und zu einer bewussten Auseinandersetzung mit Innovationstätigkeit und Innovationsverwertung im Arbeitsleben sowie zur Unterstützung der innerbetrieblichen Erfindungstätigkeit anzuregen. weiterlesen

Mit Transparenz gegen Lohndiskriminierung: die neue Pay-Transparency-Richtlinie der EU

Die Kommission von der Leyen hat am 4. März 2021 einen Vorschlag für eine Richtlinie zur Lohntransparenz präsentiert, wie im Vorfeld etwa vom Europäischen Gewerkschaftsbund gefordert. Der Grundsatz des gleichen Lohns für gleiche oder gleichwertige Arbeit ist zwar Europäisches Verfassungsrecht, aber dennoch ein Prinzip ohne Praxis. Es braucht deshalb konkrete Regelungen für betriebliche Lohntransparenz, die wichtigste Voraussetzung für diskriminierungsfreie Lohnsysteme, sowie für eine effektive Rechtsdurchsetzung. weiterlesen

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