Homeoffice – 2 Seiten einer Medaille

Homeoffice ist zwar kein neues Phänomen, hat aber rund um die pandemiebedingten Schutzmaßnahmen einen neuen Höhepunkt erlebt. Seit 1. April 2021 gibt es dazu auch klare rechtliche Grundlagen für Arbeiten im Homeoffice. Unter maßgeblicher Einbindung der Sozialpartner wurden gesetzliche Spielregeln erarbeitet und nebst sozial- und steuerrechtlichen Begleitmaßnahmen die wichtigsten arbeitsrechtlichen Eckpunkte fixiert. Zentrale Ansatzpunkte dabei waren jedenfalls die Freiwilligkeit festzuhalten, einen Kostenersatz und die zur Verfügungstellung der digitalen Arbeitsmittel zu sichern und insgesamt auch die betriebliche Mitbestimmung zu verankern. Warum gerade der Freiwilligkeit besondere Bedeutung beigemessen wird, und welche zentrale Rolle dem Betriebsrat dabei zukommt, soll dieser Beitrag beleuchten.  weiterlesen

Auf den Spuren der Pandemie in der Stadt

Die Folgen der Pandemie sind in der Stadt stärker zu spüren als auf dem Land. Viele Wiener:innen kommen gut durch die Krise, dennoch zeigen sich deutliche Tendenzen zur Verstärkung von sozialer Ungleichheit. Eine aktuelle Studie zeigt auf, wie sich die Lebensqualität in Wien durch die Corona-Krise verändert hat und wo es Nachholbedarf gibt, um die Stadt und ihre Bewohner:innen gut aus der Krise zu führen. weiterlesen

Arbeiten in der Wissenschaft – ein Drahtseilakt ohne Netz?

Kollektive Interessenvertretung an den Universitäten kommt einer Herkulesaufgabe gleich: heterogene Beschäftigtengruppen, hohe Befristungsquoten und Kettenvertragsprobleme, begleitet von niedriger Identifikation mit der Gewerkschaft. Um eine starke Stimme für die Arbeitnehmer:inneninteressen in dem Sektor zu erzielen, ist es daher umso wichtiger, das kollektive „Wir“ der Uni-Beschäftigten zu stärken. weiterlesen

Wie geht es jungen WienerInnen und was braucht es zum Aufholen von Corona-Defiziten?

Die Corona-Krise hat die Karten für junge Menschen völlig neu gemischt. Es gilt, den negativen Entwicklungen der Pandemie jetzt gegenzusteuern. Wird nicht investiert, besteht die Gefahr, dass eine Generation junger Erwachsener mit deutlich weniger Chancen in der Ausbildung, am Arbeitsmarkt und bei der Wohnungssuche heranwächst. Ohne Unterstützung werden sich jene durchsetzen, die mehr Ressourcen und bessere soziale Netzwerke haben. weiterlesen

Die Kreislaufwirtschaft als Weg zu nachhaltiger Erwerbsarbeit

Die Rolle von Erwerbsarbeit findet im Kampf gegen den Klimawandel immer noch zu wenig Berücksichtigung, dabei ist der Produktionsbereich der mit Abstand größte Emissionsverursacher. Die derzeit sehr hohe Arbeitslosigkeit macht eine Debatte über die Klimafreundlichkeit von Jobs schwierig, die Kontroverse um das „Environment versus Jobs“-Dilemma steckt in einer Pattsituation. Der populäre Vorschlag, „Green Jobs“ zu schaffen, blendet die dabei geschaffenen Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen oft aus und ignoriert damit die vielfältigen sozialen Ansprüche an Erwerbsarbeit. Soziale Unternehmen, die in der Kreislaufwirtschaft tätig sind, zeigen als Leuchttürme zukunftsfähiger Beschäftigungsmöglichkeiten Wege aus diesem Dilemma. weiterlesen

Mit Marie Jahoda Entwicklungen in der Arbeitswelt analysieren

Der Zwölf-Stunden-Tag, die Zunahme prekärer Dienstverhältnisse oder die Digitalisierung stehen beispielhaft für grobe Veränderungen in der Arbeitswelt. Marie Jahoda, eine in Wien geborene Sozialforscherin (1907-2001), wurde vor allem als Ko-Autorin der Studie „Die Arbeitslosen von Marienthal“ bekannt. Aber ihre Thesen zur sozialpsychologischen Bedeutung von Arbeit helfen uns im aktuellen Diskurs zu Arbeit und Beschäftigung, gegenwärtige Entwicklungen besser zu verstehen. Vor wenigen Tagen ist ein neuer Sammelband mit einer Auswahl von Aufsätzen, Essays und Reden Marie Jahodas erschienen. Sie geben Einblick in die Breite der Fragestellungen, mit denen sich Jahoda in ihrem wissenschaftlichen Leben beschäftigt hat. weiterlesen
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