Einkommensunterschiede in der Landwirtschaft: Die Schere wächst

Die Einkommen der Landwirte und Landwirtinnen liegen in Österreich beachtlich weit auseinander. Gewöhnlich wird das Durchschnittseinkommen aller Betriebe verwendet, wenn vom landwirtschaftlichen Einkommen die Rede ist. Dabei entsteht der Eindruck, dass mit Landwirtschaft generell kein Geld zu verdienen sei. Allerdings gibt es hervorragende Daten, die eine sehr differenzierte Betrachtung zwischen den einzelnen Betriebsgruppen zulassen. Für die unteren Einkommensgruppen errechnen sich im Jahr 2020 deutliche Verluste. Für das obere Einkommensviertel der Veredelungsbetriebe wurde im Grünen Bericht des BMLRT hingegen ein Pro-Kopf-Einkommen von 92.246 Euro ausgewiesen. Das derzeitige Fördersystem gleicht diese Unterschiede kaum aus. weiterlesen

Der Agrarsektor im Regierungsprogramm: vage bei Klimazielen – konkret bei Budgeterhöhungen

Andernorts blockierten in den letzten Monaten Traktoren die Straßen, um gegen geplante Umwelt- und Klimaschutzauflagen sowie EU-Subventionskürzungen zu protestieren. Hierzulande zeigt sich die Agrarvertretung erfreut. Denn der Agrarsektor ist eindeutig Gewinner im Regierungsprogramm. Medial wurde das als „reiche Ernte für die Bauern“ bezeichnet. Auf den ersten Blick fällt auf, dass, wenn es um höhere Subventionen, niedrigere Steuern und weniger Sozialabgaben geht, sehr konkrete Maßnahmen fixiert sind, die jenen im Programm der türkis-blauen Vorgängerregierung sehr ähnlich sind. Wenig quantifizierbar sind die Vorhaben hingegen bei Klima- und Umweltzielen. Die Frage ist: Wie gerecht und klimawirksam sind die Projekte? weiterlesen

Neuer EU-Haushaltsrahmen ab 2021: massiver Anstieg bei Militärausgaben, drastische Kürzungen in der Sozialpolitik

Ab 2021 sollen bis zu 1.200 Mrd. Euro aus dem EU-Budget über die nächsten sieben Jahren neu verteilt werden. Schulungen für Arbeitssuchende, Infrastrukturvorhaben und Klimaschutzmaßnahmen sind nur einige Beispiele dafür, die mit diesen Mitteln gefördert werden können. Die Verhandlungen zwischen den EU-FinanzministerInnen gestalten sich aber schwierig: Ausgerechnet Arbeits- und Sozialprojekte könnten möglichen Kürzungen im EU-Budget zum Opfer fallen. Von der neuen türkis-grünen Regierung ist derweil zum EU-Budget noch kaum etwas Inhaltliches zu hören. weiterlesen

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