Im Lichte der Neujahrs-Feierlichkeiten wäre es beinahe untergegangen, aber die neue Regierung hat zwei große Projekte mittels Umlaufbeschluss ruhend gestellt: Den Beschäftigungsbonus und die Beschäftigungsaktion 20.000 für ältere ArbeitnehmerInnen. Die Arbeitsmarktdaten entwickeln sich gut, die Beschäftigung steigt und die Arbeitslosigkeit geht zurück. Jedoch profitieren ältere ArbeitnehmerInnen nur kaum vom Aufschwung, besonders dann, wenn sie bereits länger als ein Jahr arbeitslos sind. Hier hat die Beschäftigungsaktion 20.000 angesetzt und auch bereits erste Erfolge eingefahren. Die Sistierung dieser Aktion ist derzeit aber ein arbeitsmarktpolitischer Fehltritt. weiterlesen
Gesundheit ist neben biologischen Faktoren auch von der persönlichen Lebensweise, dem Vorhandensein sozialer Beziehungen und den Lebens- und Arbeitsbedingungen abhängig. Für "gesundes Leben" sind Armutsbekämpfung, verbesserte Bildungschancen, stabile Beschäftigung, leistbares Wohnen und gute soziale Absicherung notwendig. weiterlesen
Die Beschäftigungsentwicklung in Österreich verläuft positiv, auch 2015 konnte man ein Plus verzeichnen. Dennoch übersteigt das Angebot die Nachfrage: Personen aus dem Ausland und Frauen treten vermehrt auf dem Arbeitsmarkt auf und die Pensionsänderungen bewirken, dass ältere Menschen länger auf dem Arbeitsmarkt verbleiben. Daher steigt die Arbeitslosigkeit weiter an. Doch nicht alle Gruppen sind gleichermaßen von Arbeitslosigkeit betroffen. weiterlesen
Agenda Austria fordert eine Verringerung der Lohnzuwächse Älterer und tritt für eine Lockerung des Kündigungsschutzes dieser Gruppe ein. Eine Studie des Instituts für Höhere Studien im Auftrag des Sozialministeriums zeigt aber, dass das Senioritätsprinzip in vielen Wirtschaftsbereichen kaum existiert und in den meisten anderen durchaus seine Berechtigung hat. weiterlesen
Die beschlossenen Pensionsreformen und die demographischen Veränderungen verschärfen in den kommenden Jahren die Situation der Älteren am Arbeitsmarkt - eine Erhöhung der Älterenbeschäftigung könnte durch ein Quotenmodell erreicht werden. weiterlesen
Menschen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen haben ganz schlechte Karten auf dem Arbeitsmarkt. Die Arbeitgeber zeigen wenig Entgegenkommen und Einstellbereitschaft, die Institutionen bieten nicht ausreichend Unterstützung an. Oft bleibt daher nur die wiederholte Zuerkennung befristeter Invaliditätspensionen. Das bedeutet aber niedrige Leistungshöhe und große Rechtsunsicherheit. Ab 2014 werden nun befristete Invaliditätspensionen abgeschafft. Stattdessen sollen umfangreiche Rehabilitationsmaßnahmen angeboten werden, und zwar erstmals auch jenen gesundheitlich beeinträchtigten ArbeitnehmerInnen, die keinen Berufsschutz nach dem ASVG haben und für die derzeit praktisch nichts gemacht wird. Was ist dabei zu beachten, dass dadurch tatsächlich mehr Chancen und nicht neue Sozialfallen entstehen? Eine Tagung der AK Wien im Dezember 2012 hat diese Fragen näher beleuchtet. weiterlesen