Die österreichische Regierung gab seit letztem Jahr viel Geld für Energiezuschüsse aus, um die Auswirkungen explodierender Energiepreise abzufedern – das meiste davon nach dem Gießkannenprinzip, anstatt vorrangig jene zu fördern, die es notwendig gehabt hätten. Was bedeutet dies für Haushalte, die bereits vor der Krise von Energiearmut betroffen waren? Von allen seit dem Jahr 2022 eingeführten Maßnahmen schafft es nur der Wohnschirm, nachhaltige Unterstützung zu leisten; die meisten Zahlungen erfolgten in Form von Einmalzahlungen, deren Wirkung rasch verpuffte. Eine umfangreiche und nachhaltige Unterstützung, die auch die Mehrfachbelastung dieser Betroffenen adressiert, sähe jedenfalls anders aus. Um dies in Zukunft zu erreichen, wäre es dringend erforderlich, bereits im Vorfeld die Auswirkungen von Unterstützungsmaßnahmen multidimensionaler zu analysieren und abzuschätzen. weiterlesen
Das EU-Parlament hat am 1. Juni über seine Verhandlungsposition zum EU-Lieferkettengesetz abgestimmt. Nun beginnen die Trilog-Verhandlungen zwischen Kommission, Rat und EP. Mit dem EU-Lieferkettengesetz werden Unternehmen künftig verpflichtet, Verantwortung für Menschenrechte, Arbeitsrechte und die Umwelt in globalen Lieferketten zu übernehmen. Nachdem der Rat bereits Ende letzten Jahres seine Position festgelegt hat, fand am 1. Juni die Abstimmung im EU-Parlament statt. Das EP hat seine Verhandlungsposition mit 366 zu 225 Stimmen bei 38 Enthaltungen angenommen. weiterlesen
Die Anwendung von E-Learning in der beruflichen Aus- und Weiterbildung ist kein neues Phänomen. Neu waren im Zuge der Covid-19-Pandemie jedoch die kollektiven (Zwangs-)Erfahrungen mit Formen digitaler Wissensvermittlung. Welchen Einfluss hatte dieser abrupte flächendeckende Nutzungsanstieg nun auf die Einstellungen von Arbeitnehmer:innen gegenüber E-Learning im Berufskontext? Gibt es (nach wie vor) Rahmenbedingungen, die die Inanspruchnahme von digitalem Lernen erschweren? Eine aktuelle Studie des öibf liefert die Antworten dazu. weiterlesen